Dämmerstunde bedeutet "Essenszeit"
Die große Herde hat den dichten und gut bewachsenen Wald verlassen und findet sich nun auf den freien Landschaftsflächen wieder auf. Hier grasen nun die grössten, heute bekannten Landsäugetiere - "Cevus elaphus", die meisten kennen sie unter dem einfachen Namen "Rotwild".
Den Hirsch erkennt man an dem großem Geweih, das er wie eine Krone trägt. Das Rudel nennt man "Krondyrflok" und es besteht in diesem Falle aus einem großen männlichen Tier, vielen weibllichen Tieren und den Hirschkälbern.
Die Hirsche in Vejers Strand
Die Hirsche stolzieren erhobenen Hauptes von Seite zu Seite. Aufmerksam schauen sie sich um, um die gesamte Herde vor eventuellen Gefahren zu bewahren. Schaut alles ruhig und friedlich aus, können die Tiere in der Herde weiter grasen.
Bald kommt das Rotwild in die Brunftzeit und die Umgebung wird den Ruf der Tiere in ein lautes Echo wiedergeben. Mit ihrem sogenannten "Gebrüll" wollen sie die weiblichen Tiere anlocken und ihre Rivalen verjagen, .
Es ist 20.00 Uhr, die Herde hat sich auf der friedlichen Landschaftsfläche niedergelassen. In diesem Gebiet werden die Tiere viel von Autofahrern angeschaut und sogar fotografiert. Diese Umgebung ist eine Sehenswürdigkeit für Naturliebhaber und Naturinteressierte, die gerne ein solches Schauspiel beobachten möchten.
Nach der letzten Eiszeit sind die Hirsche hierher gekommen. Die Steinzeitmenschen lebten von ihrem Fleisch. Im Mittelalter war es nur dem König erlaubt, diese Tiere zu erlegen. Später taten es die Bauern aus Hass auf die Hirsche, weil diese die Ernte zerstörten. Daraus resultierte, dass die Jagt für alle freigegeben wurde und auch die Jagdsaison für das ganze Jahr galt. Im Jahre 1992 wurde dann die Jagdsaison eingegenzt.
Heutzutage leben die Hirsche frisch und munter, und sind besonders in Mitt- und Westjytland zu finden. Die Reservate der Hirsche in der Umgebung von Oksbøl wurden Mitte der 40´er Jahre errichtet, um einen großen und sicheren Bestand erhalten zu können.